Home Crew Proud Mary Position Galerie Kontakt Blog Gaestebuch Links
sy-proudmary.de
Eigentlich kamen wir erst recht spät zum segeln . Als ursprünglich überzeugte Wildcamper bereisten wir mit unserem Landrover fast ganz Europa und auch Teile von Africa. Als wir 2001 mal wieder in Griechenland waren stellten wir fest das die freien Stellplätze (auf Campingplätze wollten wir nicht) für Wildcamper recht wenig wurden und die Strände immer mehr überlaufen sind. So blickten wir teils wehmütig auf die vorgelagerten Inseln. Tja ein Boot sollte man haben. Es kam wie es kommen musste. Im folgendem Winter machte Ronny die Prüfungen für den SBF See und Binnen und wir kamen im nächsten Jahr mit einem 4.5m kleinem Schlauchboot wieder und machten die Inseln unsicher. Zwar konnte man darauf natürlich nicht wohnen aber für einige Ausflüge mit Übernachtungen an “Bord”war das ok und berreicherte unseren Urlaub . Im Jahr darauf folgte dann ein 6.5m Schlauchboot mit einem 150 PS Aussenborder der in einer Woche mehr Benzin brauchte als Ronny im ganzen Jahr Bier trinken konnte. Aber wir behielten es für die nächsten 3 Jahre und bereisten damit Kroatien und Griechenland. Da wir jetzt mehr Platz hatten machten wir auch längere Fahrten und “wohnten” auf dem Boot. Das heisst meistens grillen auf einer Insel und danach zum vor Anker liegendem Boot zurück schwimmen. Quizzfrage Was fehlt ? Richtig. Eine kleine Küche an Bord. Da uns der immense schon genannte Spritverbrauch schon auf dem Magen lag  (ca. 60l pro Stunde bei Vollgas ) , Tina auch gerne eine kleine Küche hätte dachten wir über ein kleines Segelboot mit Kajüte nach. Nun hatten wir aber keine Ahnung vom segeln. Auf der Bootsmesse in Friedrichshafen schauten wir uns um und fanden eine Mac Gregor . Sozusagen ein Zwitter halb Segelboot halb Motorboot. Dies lag aber definitiv über unserem Budget. Also machten wir uns im Internet schlau und suchten . Im kommenden Jahr kamen wir mit einer 21 Fuss Mac Gregor nach Griechenland . Nicht wesentlich grösser als unser letztes Schlauchboot aber mit kleiner Küche, Kabine und vor allem einem sparsamen 50 PS Motor und natürlich Segeln. Im Nachhinein gesehen zwar ein Boot  mit keinen guten Segeleigenschaften aber für uns als Umsteiger war es ideal zum Segeln lernen. Es musste uns wirklich viele Fehler verzeihen , was es auch tat. Das war der erste Urlaub den wir komplett auf dem Wasser und auf den Inseln verbrachten. Es gefiehl uns wirklich. Kein Verkehr keine überlaufenen Strände und ein Platz zum Ankern findet sich zwischen den Inseln immer. So wuchs wie wahrscheinlich bei vielen der Plan von einer grossen Fahrt und einer längeren Auszeit vom Berufsleben heran. Im nächsten Jahr verkauften wir unsere Mac Gregor und kauften eine 242 Gib Sea . Ein Schiff mit guter Substanz aber komplett Renovierungsbedürftigen Innenleben. Also entkernten wir das Schiff komplett und bauten im laufe des Winters eine neue inneneinrichtung ein und lackierten es neu. Die Gib Sea behielten wir und bereisten mit ihr in den nächsten 3 Jahren die Kroatische Küste . Der Plan einer Langfahrt wurde langsam konkreter und so suchten wir im Internet und Bootsbörsen nach einem geeignetem Schiff. Unsere Winterurlaube verbrachten wir damit die Deutsche Nordseeküste bis runter nach Holland abzufahren und in den Häfen Schiffe zu besichtigen. 2013 machte Tina ebenfalls den SBF See und Binnen und Ronny das Funkzertifikat . Im April 2014 reiste Ronny in die Türkei nach Marmaris um eine Feltz Scorpion zu besichtigen die uns sehr gefiel . Die Eigner besuchten wir vorab in Augsburg und waren uns eigentlich schon handelseinig. Bei Besichtigung vor Ort stellte sich aber raus das das Schiff sehr viel Rost hat und eine Renovierung zu kostenintensiv wird. Im Juni 2014 fand Tina in Ebay Kleinanzeigen ebenfalls eine Feltz Scorpion 2 die in Trogir Kroatien lag. Der Flug wurde gebucht und 2 Tage später  ohne so recht mitzukriegen was geschah befand sich Ronny in Trogir. Da lag sie nun unsere zukünftige  “Proud Mary “ Die nächsten 2 Jahre planen wir jetzt das Mittelmeer zu bereisen und mehr Erfahrung zu sammeln um uns dann auf den Weg in den Westen zu machen .